Das Vitamin-ABC für Ihre Zahngesundheit

Dass Vitamine wichtig für die Gesundheit sind, lernt man von klein auf. Immer schön die Portion Gemüse aufzuessen und statt zum Stück Schokolade lieber einmal zu einem Apfel zu greifen, wird nicht selten damit motiviert, dass Obst und Gemüse voller Vitamine stecken. Und wenn irgendein Lebensmittel ein bestimmtes Vitamin oder eine besonders hohe Menge davon enthält, ist dies auf der Verpackung dick und fett hervorgehoben. In Drogerien und Apotheken sind Vitaminpräparate echte Verkaufsschlager. Spätestens, wenn die Nase läuft, die Fingernägel brüchig werden oder die Haare mehr als sonst ausfallen, stellt man häufig einen Vitaminmangel unter Generalverdacht und versucht diesen durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel wieder auszugleichen.

Vitamin C ist gut für das Immunsystem, Vitamin A ist bekannt als Augenvitamin – aber was ist mit unseren Zähnen? Auch die Gesundheit, Ästhetik und Funktion der Zähne, des Zahnfleisches und des ganzen Mundraums hängt von einer vollwertigen Nährstoffzufuhr ab. Aber welche Vitamine sind hier besonders von Bedeutung? Dr. Miketta, Ihr Zahnarzt in Frankfurt Bergen-Enkheim, erklärt Ihnen das Vitamin-ABC für Ihre Zahn- und Mundgesundheit.

Diese Vitamine tragen zu gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch bei

 

Vitamin A

Nicht nur unsere Augen profitieren von Vitamin A, sondern auch die Mundschleimhäute und der Zahnschmelz. Bei zu wenig Vitamin A wird Mundtrockenheit begünstigt, und dies wiederum bietet Bakterien besonders gute Voraussetzungen, sich zu vermehren.

Vitamin B

Vor allem Vitamin B12 schützt aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung das Zahnfleisch. Eine ausreichende Zufuhr könnte somit dazu beitragen, einer Gingivitis vorzubeugen.

Vitamin C

Vitamin C ist einer der wichtigsten Stoffe für ein funktionierendes, starkes Immunsystem. Aus diesem Grund wirkt es prophylaktisch gegen eine ganze Menge von Zahnerkrankungen und kann auch bereits bestehende Beschwerden, wie zum Beispiel eine Zahnfleischentzündung, mildern. Weiterhin ist Vitamin C an der Dentinbildung beteiligt. Dentin ist auch als Zahnbein bekannt und macht den größten Teil der Zahnsubstanz aus.

Vitamin D

Das sogenannte „Knochenvitamin“ spielt nicht nur eine wichtige Rolle für gesunde Skelettknochen, sondern ist auch essenziel für starke und gesunde Zähne. Kalzium und Phosphor verleihen Knochen und Zähnen Festigkeit und damit Stabilität, doch erst Vitamin D sorgt dafür, dass diese Mineralstoffe aufgenommen werden können. Bei einer Unterversorgung mit Vitamin D sind Zähne und Zahnschmelz anfälliger für Säureschäden, wie beispielsweise Karies.

Vitamin K

Ein Problem vieler Zahnarztpatientinnen und -patienten ist Zahnfleischbluten. Bei diesem Beschwerdebild ist zahnärztlicher Rat unabdingbar, insbesondere wenn das Zahnfleisch über einen längeren Zeitraum immer wieder blutet. Denn Zahnfleischbluten kann Anzeichen und Vorstadium einer ernstzunehmenden Zahnerkrankung sein. Manchmal ist es aber auch auf einen Vitamin K-Mangel zurückzuführen. Vitamin K reguliert unter anderem die Blutgerinnung, bei einem Mangel kommt es daher schnell zu Zahnfleischbluten.

So decken Sie Ihren Vitaminbedarf für gesunde und starke Zähne

Wenn der Brokkoli nicht auf den Tellerrand verbannt werden soll und die Zitrone in den Tee gepresst wird, um die Aufnahme einer ausreichenden Menge Vitamin C sicherzustellen, hat das durchaus seine Berechtigung. Denn bei Vitaminen handelt es sich um Stoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann, die aber überlebenswichtig sind. Deshalb ist der Organismus auf ihre Zufuhr durch Nahrung angewiesen. Nur Vitamin D kann vom Körper selbst synthetisiert werden, dazu benötigt er aber Sonnenlicht, was andererseits auch schädlich sein kann.

Vitamin A ist etwa in großen Mengen in Karotten und Spinat enthalten; Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind reich an Vitamin B12. Kohl, Brokkoli und Zitrusfrüchte versorgen Sie mit reichlich Vitamin C, und für eine genügende Versorgung mit Vitamin D sollten Sie pro Woche mehrere Spaziergänge bei Sonnenschein unternehmen oder regelmäßig fetten Seefisch in Ihre Ernährung integrieren. Vitamin K findet sich vor allem in grünen Gemüsesorten wieder, wie etwa Blattsalat, Grün- und Rosenkohl, oder auch in Kräutern.

Ausreichend Vitamine sind wichtig, aber nicht die Lösung für alles

Wichtig zu beachten ist, dass bei Zahnproblemen zwar in einigen Fällen ein Nährstoffmangel ursächlich oder zumindest mitverantwortlich sein kann, dies aber immer durch einen Zahnarzt abgeklärt werden sollte. Für Sie heißt das: Achten Sie auf eine vollwertige, ausgewogene und vitaminreiche Ernährung, versuchen Sie aber nicht, Beschwerden an Zähnen oder Zahnfleisch auf eigene Faust durch eine erhöhte Vitaminzufuhr zu „behandeln“. Zahnarzt Dr. Miketta steht Ihnen bei Fragen zu zahngesunder Ernährung oder auch bei dem Verdacht auf einen möglichen Vitaminmangel Ihrer Zähne gern zur Verfügung.