Mundtrockenheit – das Wüstengefühl im Mund

Es fühlt sich sehr unangenehm an, doch meist ist Mundtrockenheit eine ungefährliche Angelegenheit, da überwiegend harmlose Gründe dahinter stecken. Allerdings kann sie auch in einigen Fällen Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen sein, mit denen Sie zum Arzt bzw. zum Zahnarzt gehen sollten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wann es Sinn macht, Ihren Zahnarzt deswegen in Frankfurt Bergen-Enkheim aufzusuchen.

Der Speichel ist essenziell wichtig für die Mundflora. Durch zahlreiche, unterschiedlich große Speicheldrüsen werden bei einem gesunden Menschen etwa ein halber bis zu 1,5 Liter Speichel gebildet, der den Mundraum feucht hält.

Einerseits hilft der Speichel dabei, Speisereste zu entfernen, andererseits verdünnt er auch schädliche Säuren, die zu Karies und anderen bakteriellen Erkrankungen führen können.

Die (eher) harmlosen Ursachen

Das Gefühl kennt wohl jede/r, wenn die Zunge förmlich am Gaumen zu kleben scheint, es im Rachen kratzt und juckt und möglicherweise sogar das Sprechen schwer fällt, da der Mund so knochentrocken ist. Häufig sind die Gründe dafür trivial, wie zum Beispiel schlicht die Angewohnheit, durch den Mund zu atmen. Auch eine verstopfte Nase macht den Gaumen trocken. Auf diese Weise entzieht die Luft, die wir dann durch den Mund einsaugen, den Schleimhäuten Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Ist diese Luft darüber hinaus noch warm und trocken, verstärkt das den Effekt. Zudem neigt Ihr Mund auch zur Trockenheit, wenn Sie zu wenig trinken. Ebenfalls kann Nikotin der Grund für einen trockenen Mund sein. Beim Rauchen verengen sich die Gefäße und die Durchblutung wird gehemmt. Daraus resultiert eine Reduzierung der Speichelbildung.

Im übrigen wird nicht zuletzt die Speichelproduktion während Sie schlafen ganz natürlich heruntergefahren. Schlechter Atem am Morgen und ein trockenes, klebriges Gefühl im Mund sind nicht weiter beunruhigend – speziell dann, wenn Sie nachts mit geöffnetem Mund schlafen. Auch Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Feuchtigkeit.

Senioren und Mundtrockenheit

Da sich verschiedene Körperfunktionen – wie auch die Speichelproduktion – im Alter verlangsamen, klagen viele ältere Menschen über einen trockenen Mund. Dazu kommt, dass mit steigendem Lebensalter auch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zunimmt, welche wiederum auf die Speichelbildung Einfluss nimmt.

Die Folgen von Mundtrockenheit

Sind die vorab geschilderten Ursachen eher harmlos, gibt es doch die eine oder andere ernsthafte Erkrankung, zu deren Symptomen Mundtrockenheit zählt. Dazu gehören beispielsweise Autoimmunerkrankungen, Stoffwechselstörungen, hormonelle Erkrankungen und Erkrankungen der Speicheldrüsen.

Nasennebenhöhlenentzündungen, Mundschleimhautentzündungen und Zahnerkrankungen können ebenfalls Verursacher des trockenen Gefühls im Mundbereich sein.

Sollte dieser Zustand mehr als nur eine kurze Zeit anhalten und eben nicht genügend Speichel vorhanden sein, ist der „Boden bereitet“ für die Ausbreitung von Bakterien, die Ihre Zähne und Ihren Mundraum angreifen können: Karies und Zahnfleischentzündungen drohen.

Falls weitere Symptome wie Zahnschmerzen, Zahnfleischprobleme oder Geschmacksveränderungen auftreten, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen – er oder sie kann die Ursache feststellen und die entsprechende Behandlung empfehlen.

Was kann ich selbst gegen Mundtrockenheit tun?

Achten Sie bitte bei einem trockenen Mund insbesondere auf eine gründlich ausgeführte, morgendliche und abendliche Putzroutine. Auch die mindestens halbjährlich zu erfolgenden Kontrolltermine beim Dentisten sollten Sie unbedingt einhalten, um Schäden zeitnah zu erkennen und sie entsprechend behandeln zu können.

Falls Sie interessiert an weitergehenden Informationen zum Thema „Mundtrockenheit“ sind oder auch einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.