Seit mehr als einem Jahr hält uns die Corona-Pandemie in Atem. Mittlerweile ist es wissenschaftlich bewiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen schweren Corona-Verläufen und einer Parodontitis-Erkrankung gibt. Laut einer Studie haben Patientinnen und Patienten, die an Parodontose erkrankt sind, ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf zu erleiden, sollten sie an Corona erkranken. Dazu zählen die Aufnahme auf die Intensivstation, eine unterstützte Beatmung und sogar ein erhöhtes Risiko, an dem Virus zu sterben. Warum das so ist und wieso Sie deshalb regelmäßig einen Kontrolltermin bei Ihrem Zahnarzt ausmachen sollten, erklärt Ihnen Ihr Zahnarzt Dr. med. dent. Miketta.
Einblick in die Pandemie
Schätzungsweise 80 Prozent aller COVID-19-Erkrankungen weisen einen milden bis mäßigen Verlauf auf, dennoch bringt die Pandemie gerade das Gesundheitssystem an die Belastungsgrenze. Grund dafür sind vor allem die schweren Verläufe der Erkrankung. Patienten und Patientinnen, die eine stationäre Behandlung ihrer Corona-Erkrankung benötigen, werden auf Isolationsstationen in Krankenhäusern untergebracht und benötigen eine ständige Überwachung. Es kann dazu kommen, dass diese Patienten auf der Intensivstation versorgt werden müssen oder sogar künstliche Beatmung benötigen. Aus der Studie geht hervor, dass rund 14 Prozent aller bestätigten Fälle zu einer stationären Aufnahme im Krankenhaus führen und eine zusätzliche Gabe von Sauerstoff benötigen. Rund 5 Prozent wurden auf die Intensivstation aufgenommen und circa 2 Prozent starben infolge einer Corona-Erkrankung. Es ist somit von essenzieller Bedeutung, das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf im Vorfeld zu reduzieren.
Zusammenhang von Corona und Parodontose
Doch nicht nur Vorerkrankungen wie beispielsweise Erkrankungen des Atmungssystems, Diabetes oder Krebserkrankungen können ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe darstellen. Die in Katar durchgeführt Studie zeigt, dass auch die Zahnbetterkrankung Parodontitis ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf ist. Die Fall-Kontroll-Studie wurde mit 568 Patienten zwischen Februar und Juli 2020 unter Verwendung der Patientenakten durchgeführt. Diese enthielten neben den allgemeinmedizinischen Daten auch die zahnmedizinischen Daten der Patienten und Patientinnen. Bei 40 der 568 Probanden kam es im Zuge der Corona-infektion zu Komplikationen. 14 Patienten sind im Verlauf der Studie verstorben, 36 wurden auf die Intensivstation aufgenommen und 20 benötigten eine unterstützende Beatmung.
Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden das Alter, Geschlecht, Nikotinkonsum sowie der Body-Mass-Index berücksichtigt. Dies ergab, dass Patienten mit einer Parodontitis 3,5-mal häufiger auf eine Intensivstation eingewiesen wurden und 4,5-mal häufiger eine unterstützende Beatmung benötigten. Im Vergleich zu den Sterbefällen bei COVID-19-Infektionen ohne Zahnfleischerkrankung liegt die Zahl bei Patienten mit einer Parodontitis neunmal höher. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Biomarker, welche in Verbindung mit einer Entzündung stehen, bei Corona-Infektionen von Patienten mit einer Parodontose deutlich erhöht sind. Die ausschlaggebenden Bakterien sind die oralen Bakterien.
Bedeutung der Mundhygiene
Ziel der Studie war es, die verschiedenen Einflussfaktoren auf eine COVID-19-Erkrankung zu erkennen und zu verstehen. Da eine Parodontose ein Risikofaktor sein könnte, wird die Bedeutung der parodontalen Gesundheit bestärkt. Deshalb sollten Sie regelmäßig Präventionsmaßnahmen ergreifen, um die Gesundheit Ihrer Zähne zu erhalten und damit einem schweren Verlauf vorzubeugen.
Ihr Zahnarzt Dr. Miketta aus Frankfurt hilft Ihnen, die richtige Mundhygiene zu erklären, um so das Risiko einer schweren COVID-19-Infektion zu verringern. Vereinbaren Sie jetzt telefonisch einen Termin unter 06109 – 33882 für Ihre nächste Kontrolle oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Auch bei Fragen zum Thema Parodontose und der allgemeinen Zahngesundheit steht Ihnen die Zahnarztpraxis von Dr. Miketta stets zur Seite.