Zahnschmelz ist das härteste Material im menschlichen Körper. Er ist druckfester als Stahlbeton und schmilzt erst bei Temperaturen über 1600 Grad Celsius. Dieses beeindruckende Material ummantelt die Zähne und schützt sie so vor Angriffen von Bakterien und anderen Reizungen. Doch auch Zahnschmelz ist nicht bedingungslos haltbar, sondern lässt sich allein schon durch die falsche Art, die Zähne zu putzen, abnutzen. Wird beim Zähneputzen zum Beispiel zu viel Druck ausgeübt, wird der Zahnschmelz gleichsam „weggeschrubbt“. Und auch der Zeitpunkt des Zähneputzens ist entscheidend. Greift man beispielsweise direkt nach dem Genuss saurer Lebensmittel wie Obst oder Joghurt zur Zahnbürste, putzt man nicht nur Essensreste, sondern teilweise auch noch durch die Säure aufgeweichten Zahnschmelz weg.
Demineralisierung und die Folgen
Ist der Zahnschmelz angegriffen, wird die Schutzschicht durchlässig für Bakterien, die in Lebensmittelresten im Mundraum enthalten sind. Die Folgen können Karies und sogar Parodontitis sein. Mit Fortschreiten der Demineralisierung wird der Zahnschmelz immer dünner und dadurch auch durchlässiger – das dunklere Zahnbein kann dann durchscheinen und lässt die Zähne insgesamt weniger weiß wirken. Im Endstadium der Demineralisierung werden die Zähne brüchig, und es kann zu Zahnverlust kommen. Doch dem kann entgegengewirkt werden. Ist der Zahnschmelz angegriffen, kann man die Regeneration durch eine Remineralisierung unterstützen.
Körpereigene Remineralisierung
Unser Körper verfügt über faszinierende Selbstheilungskräfte. So trägt der Speichel zur Remineralisierung des Zahnschmelzes bei, indem er Mineral- und Nährstoffe aus der Nahrung anreichert und an die Zähne abgibt. Das funktioniert jedoch nur, wenn nicht allzu viele säurehaltige Nahrungsmittel aufgenommen werden. Es ist also auch für die Zahngesundheit von großer Bedeutung, sich bewusst und gesund zu ernähren.
So unterstützen Sie die Remineralisierung des Zahnschmelzes:
- Nehmen Sie Fruchtsäfte, Essig und andere säurehaltige Lebensmittel sowie zuckerhaltige Nahrungsmittel nur in Maßen zu sich.
- Essen Sie Lebensmittel mit hohem Nährstoffgehalt.
- Achten Sie auf die Aufnahme von vielen Vitaminen und Mineralien, da diese bei der Einlagerung und Verarbeitung von Mineralstoffen unterstützend wirken.
- Kauen Sie Ihre Nahrung gründlich klein, denn bereits dabei setzen der Verdauungsprozess und die Remineralisierung ein.
- Nutzen Sie fluoridhaltige Zahnpasta, denn Fluorid härtet den Zahnschmelz.
- Verwenden Sie Zahnseide und reinigen Sie auch Ihre Zunge, um sämtliche Speisereste aus dem Mundraum zu entfernen.
Eine weitere Maßnahme ist die professionelle Zahnreinigung, die wir Ihnen in unserer Praxis in Bergen-Enkheim anbieten. Hierbei werden die Zähne gründlich gereinigt und alle schädlichen Bakterien entfernt. Anschließend versiegeln wir die Zahnoberflächen mit Fluoridlack, um sie noch besser zu schützen.