Auch der Herbst hat noch schöne, sonnige Tage zu bieten! Da lohnt es sich, ausgedehnte Spaziergänge zu nutzen und so viel Sonne wie möglich zu tanken. Denn das in unserer Haut unter dem Einfluss von Sonnenlicht gebildete Vitamin D erzielt viele positive Effekte in unserem Körper– so unter anderem:
- Förderung der Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung, die für das Bilden und die Erhaltung von Knochen und Zähnen notwendig sind.
- Es stärkt das Immunsystem und schützt uns vor Infektionen und Entzündungen.
- Es reguliert den Kalziumspiegel im Blut und verhindert damit eine Über- oder Unterversorgung mit diesem Mineralstoff.
- Es fördert die Muskelfunktion und unterstützt das Herz-Kreislauf-System.
Vitamin D ist für viele Aspekte unserer Gesundheit wichtig – wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie also noch viele Herbst-Sonnenstrahlen „einfangen“.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil Vitamin D eine besondere Rolle für unsere Zahngesundheit spielt. Nachfolgend erfahren Sie, wie Vitamin D Ihre Zähne schützt und was Dr. Miketta empfiehlt, um einen entsprechenden Mangel zu vermeiden. Schließlich ist laut einiger Studien Vitamin D für die Entwicklung und Aufrechterhaltung gesunder Zähne immens bedeutungsvoll.
Vitamin D breitet einen Schutzschirm über Ihre Zähne aus
Wie unsere Knochen sind unsere Zähne auch aus einem mineralisierten Gewebe aufgebaut, welches überwiegend aus Kalzium und Phosphat besteht. Diese Mineralien sollten ständig in die Zahnsubstanz transportiert werden, damit sie hart und widerstandsfähig sind und bleiben. Vitamin D hilft dabei, indem es das Vorhandensein von Kalzium und Phosphat im Körper erhöht. Denn weiche und brüchige Zähne sind anfälliger für Karies, also Löcher in den Zähnen. Dieses Erkrankung kann zu Schmerzen, Empfindlichkeit, Infektionen und Zahnverlust führen.
Aber Vitamin D schützt die Zähne nicht nur durch seine positive Wirkung auf die Mineralisierung. Es beeinflusst auch das Immunsystem, welches für die Abwehr von Bakterien im Mund verantwortlich ist. Zudem fördert Vitamin D die Bildung antimikrobieller Peptide, die Bakterien bekämpfen können. Darüber hinaus moduliert es die Entzündungsreaktion des Immunsystems, die bei einer übermäßigen Aktivität zu Schäden am Zahnfleisch und am Zahnhalteapparat führen kann, sprich zu Parodontitis. Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang, Mundgeruch und Zahnlockerungen sind die möglichen Folgeerscheinungen. Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, dass Parodontitis mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes einhergeht.
Das Vermeiden von Vitamin-D-Mangel…
… ist gar nicht so einfach: Obwohl Vitamin D in unserer Haut gebildet wird, reicht das häufig nicht aus, um unseren tatsächlichen Bedarf zu decken, da viele Faktoren die Vitamin-D-Bildung beeinflussen können. Solche Faktoren sind beispielsweise:
- Die Tageszeit: Zwischen 10 und 15 Uhr ist die beste Zeit für die Vitamin-D-Bildung.
- Die Jahreszeit: In den dunkleren Monaten ist die Sonneneinstrahlung geringer und der Winkel der Sonnenstrahlen ungünstiger für die Vitamin-D-Bildung.
- Der Breitengrad: Die Sonneneinstrahlung ist umso geringer je weiter man vom Äquator entfernt ist.
- Der Hauttyp: Hellere Hauttypen brauchen weniger Sonnenlicht als dunkle Hauttypen, um ausreichend Vitamin D zu bilden.
- Der Sonnenschutz: Kleidung oder Sonnencreme blockieren einen Teil der UV-B-Strahlung, die für die Vitamin-D-Bildung notwendig ist.
- Die Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Luft sind in der Lage, die UV-B-Strahlung zu reduzieren.
Tipps für einen guten Vitamin-D-Haushalt
Neben regelmäßigen Aufenthalten draußen im Sonnenlicht jetzt im Herbst können Sie auch Vitamin D über die Nahrung (Fettfische, Eigelb, Avocado, Pilze usw.) aufnehmen.
Nahrungsergänzungsmittel oder Lichttherapien können ebenfalls dabei unterstützen, Karies und Parodontitis vorzubeugen und damit auch die allgemeine Gesundheit zu erhalten.
Last but not least: Auch eine gute und sorgfältige Mundhygiene ist entscheidend, um die kompletten Vorteile des Vitamin D nutzen zu können. Regelmäßig zweimal am Tag durchgeführte häusliche Zahnpflege und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in Ihrer Zahnarztpraxis des Vertrauens können einen wichtigen Beitrag leisten, Plaque und Bakterien abzubauen und Ihre Zahngesundheit zu unterstützen und zu erhalten.