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Zahnpflege in den Wechseljahren – darauf sollten Sie besonders achten

In den Wechseljahren stellt sich der Hormonhaushalt bei Frauen um und sie bemerken in der Regel zahlreiche körperliche Veränderungen. Bekannt sind Nebenwirkungen wie Schweißausbrüche oder Hitzewallungen. Deutlich weniger bekannt ist, dass die Wechseljahre auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben können. Dr. Miketta aus Bergen-Enkheim in Frankfurt ist Ihr erfahrener Experte für Dentalhygiene und Zahngesundheit. Er informiert seine Patientinnen gerne, mit welchen erhöhten Risiken sie im Bereich der Zahngesundheit rechnen müssen, wenn die Wechseljahre beginnen. Erfahren Sie hier, welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, um auch im Klimakterium Ihre Zähne stets optimal vor Erkrankungen zu bewahren. Wir erklären Ihnen, worauf Sie besonders achten müssen.

Wenn die Zähne im Hormonstress sind

Wie genau verändert sich die Zahngesundheit im Klimakterium? Das Klimakterium, umgangssprachlich auch Wechseljahre genannt, beginnt meist im Alter zwischen 45 und 65 Jahren. In dieser Zeit befindet sich der weibliche Körper in einer Umstellungsphase, wodurch das Zusammenspiel der Hormone oftmals vorübergehend nicht so optimal funktioniert wie zuvor. Die typischen Beschwerden wie Schweißausbrüche und Hitzewallungen werden dabei meist von Schwankungen des Östrogenspiegels im Körper ausgelöst. Sie bewirken, dass Stresshormone ausgeschüttet werden und es auch zu Stimmungsschwankungen kommen kann.

Hormonschwankungen haben dabei immer auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit. Ob im Zuge von Pubertät, Schwangerschaft oder eben Klimakterium, eine Hormonumstellung macht die Zähne stets empfindlicher für Zahnerkrankungen. Im Fall der Wechseljahre betrifft das vor allem das Zahnfleisch. Bei vielen Patientinnen in unserer Praxis in Bergen-Enkheim wird in diesem Zeitraum das Zahnfleisch weicher und empfindlicher und reagiert deshalb stärker auf Reizungen. Infolgedessen leiden Frauen in den Wechseljahren häufiger unter Zahnfleischentzündungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten. Gerade durch diese überempfindliche Reaktion des Zahnfleisches sind Frauen in dieser Zeit besonders anfällig für Gingivitis und Parodontitis. Denn Bakterien wird an dem geschwollenen Zahnfleisch viel Lebensraum geboten.

Gleichzeitig leiden viele Frauen in den Wechseljahren auch unter andauernder Mundtrockenheit. Der Mangel an Speichel im Mund kann für die Zähne ebenfalls zum Problem werden. Denn der Speichel ist der natürliche Schutzschild der Zähne vor bakteriellen Angriffen. Er remineralisiert den Zahnschmelz und bewahrt die Zähne vor Säuren, welche die Bakterien aus Zucker herstellen. So verhindert Speichel die Schädigung der Zähne. In den Wechseljahren kann er diese Aufgabe oftmals nicht mehr angemessen erfüllen.

Warnung vor zu zögerlichem Putzen

Bemerken Frauen, dass ihr Zahnfleisch an bestimmten Stellen geschwollen ist oder sogar blutet, reagieren die meisten mit einer sehr zurückhaltenden Pflege. Sie befürchten, das bereits entzündete Zahnfleisch mit der Zahnbürste zu verletzen. Als erfahrener Zahnarzt rät Dr. Miketta seinen Patientinnen, in einem solchen Fall keinesfalls auf das richtige Putzen zu verzichten. Die Schonung des entzündeten Zahnfleisches kann nämlich noch gravierendere Folgen haben. Wenn die Bakterien am Zahnfleisch nicht weiterhin sorgfältig entfernt werden, droht eine Parodontitis oder eine andere bakterielle Zahnerkrankung.

In den Wechseljahren besonders gründlich pflegen

Besonders in der Zeit des Klimakteriums ist gründliche Zahnhygiene also von entscheidender Bedeutung. Zweimal täglich gründlich zu putzen sollte selbstverständlich auch in allen anderen Lebensphasen Pflicht sein. Achten Sie beim Kauf einer Zahnpasta unbedingt auf einen ausreichenden Fluoridgehalt und nehmen Sie auf jeden Fall eine mittelharte Bürste. Viele Menschen mit entzündetem Zahnfleisch machen den Fehler, eine weiche Bürste zu wählen, die dann nicht über eine ausreichende Putzkraft verfügt, um die Bakterien zu beseitigen. Nutzen Sie auch Zahnseide und wahlweise Interdental-Bürstchen in der richtigen Größe, um für ausreichende Reinigung in den Zahnzwischenräumen zu sorgen. Selbstverständlich kann auch die Verwendung von Mundwasser nicht schaden.

Noch viel wichtiger ist jedoch der regelmäßige Besuch bei Ihrem Zahnarzt. Wer im Klimakterium unter Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten leidet, sollte die Ursache unbedingt abklären lassen. Schauen Sie deshalb mindestens halbjährlich für eine Kontrolluntersuchung oder eine professionelle Zahnreinigung bei uns vorbei. Sie erreichen uns für die Terminvereinbarung unter der 06109 – 33882. Alternativ steht Ihnen selbstverständlich unser Kontaktformular zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.